Das Santokumesser ist das japanische Pendant zum europäischen Kochmesser und zählt zu den besten japanischen Kochmessern. Gleichermaßen universell einsetzbar erfreut es sich nicht nur wegen der angenehmen Handhabung großer Beliebtheit. Mit diesem Messer schneidest Du Fisch, Fleisch und Gemüse im Handumdrehen. Das Santokumesser zeichnet sich durch eine hohe, gedrungene Klinge mit beidseitigem Schliff aus. Die standardisierte Klingenlänge für dieses Modell liegt bei 17-18 cm. Traditionell werden diese Messer aus nicht rostfreiem Carbonstahl hergestellt. Jedoch hat sich dies aufgrund der besseren Alltagstauglichkeit der Messer geändert. Die meisten Santokumesser werden daher heute meistens aus rostfreiem Edelstahl gefertigt. Das Santokumesser ist ein typisch japanisches Küchenmesser und kann universell bei der Zubereitung von verschiedensten Gerichten eingesetzt werden.
Der Name leitet sich aus den japanischen Worten san und toku ab und bedeutet Drei Tugenden. Diese stehen für die bereits oben genannten Lebensmittel Fisch, Fleisch und Gemüse. Häufig wird das Wort Santoku mit japanischen Küchenmessern gleichgesetzt. Das ist jedoch ein Trugschluss. Das Santoku bezeichnet lediglich eine Messerform. Der häufig genutzte Ausdruck Santoku Kochmesser ist demnach nicht korrekt, da es sich hierbei um zwei verschiedene Messerformen (Santoku- und Kochmesser) handelt.
Ein Santokumesser ist meist einseitig geschliffen und die Klinge ist in der Regel mit Kullen ausgestattet. Dadurch wird beim Schneiden ein sauberer und glatter Schnitt erzielt. Diesen Kullenschliff kennt man vornehmlich aus dem japanischen Raum und er ist deshalb ein typisches Merkmal japanischer Kochmesser. Bei den Kullen handelt es sich um Vertiefungen im Klingenblatt, die kleine Luftpolster zwischen der Klinge und dem Schneidgut erzeugen. So haftet das Schneidgut nicht an und es können besonders dünne und weiche Scheiben mit diesem Messer geschnitten werden.
Santokumesser aus Damaszenerstahl gehören zu den widerstandsfähigsten Messern überhaupt. Traditionell wird diese Messerart aus diesem edlen Material hergestellt. Mehrere Lagen unterschiedlicher, weicher und harter Stahl- und Eisensorten werden in komplizierten Arbeitsschritten übereinander geschmiedet. Dadurch entsteht das kunstvolle Muster der Messerklinge. Messer aus Damast zeichnen sich durch eine hohe Flexibilität, extreme Härte und besondere Schnitthaltigkeit aus. Ein scharfer Schnitt ist damit garantiert.
Das Besondere an einem Santokumesser ist, dass Klinge und Griff eine Linie bilden und die Breite der Klinge damit für ausreichend Platz für die Finger unter dem Griff sorgt. Diese Eigenschaft garantiert eine besonders leichte Handhabung und ein tolles Schneidevergnügen. Durch den hohen Klingenrücken kann man es sehr gut und sicher an den Fingerknöcheln entlangführen. Besonders geeignet ist das Santoku für ziehende und schiebende Schnitte sowie dem Hacken von Gemüse. Wiegeschnitte funktionieren hingegen mit einem Kochmesser besser.
Die breite Klingenfläche des Santokumessers erlaubt es zudem das Schnittgut gleich auf die Klinge zu packen und in den Topf, die Schüssel oder auf den Teller zu legen. Die scharfe Klinge ermöglicht einen feinen und sauberen Schnitt, sodass wertvolle Aromastoffe in den Lebensmitteln erhalten bleiben.
Ist die Küche sehr gemüselastig, dann bietet sich das Santokumesser optimal an. Die hohe Klinge kommt hervorragend mit voluminösem Schnittgut zurecht.
Die Reinigung eines Santokumessers sollte niemals in der Geschirrspülmaschine, sondern ausschließlich per Hand erfolgen. Gut abgetrocknet bewahrt man Santokumesser am besten in einem Messerblock oder an einer Magnetleiste auf. In der Schublade mit anderen Messern würden die hochwertigen Klingen schnell beschädigt werden. Als Schneidunterlage empfiehlt sich Holz oder Kunststoff. Harte Unterlagen aus Stein oder Glas stumpfen die Messer schneller ab, sodass diese öfter nachgeschliffen werden müssen.
Wie jedes Messer sollte auch ein Santoku mit dem richtigen Werkzeug geschliffen werden. Hierfür sind insbesondere japanische Wassersteine geeignet, die vor Gebrauch gut gewässert werden müssen. Je nach Körnung sind sie sowohl zum Messerschärfen als auch zum Polieren geeignet. Als Alternative zum Wasserstein können natürlich auch keramische Wetzstäbe genutzt werden. Das Schärfen erfordert einige Übung, einfacher wird es mit unserem Schärfservice.
Lass Dich von dem Angebot an Santokumessern im Online-Shop von One Kitchen inspirieren. Hier findest Du verschiedene Ausführungen, bei der sich für jeden Bedarf und Geschmack etwas finden lässt. Für den Einstieg in die Welt der japanischen Messer eignen sich insbesondere das Kai Shun Santoku sowie das Global Santoku G48.