1921 gründete Giovanni Alessi Anghin die Gießerei und Metallwerkstadt Alessi. Als 1932 sein Sohn Carlo Alessi in seine Fußstapfen trat, bewegte sich Alessi bereits weg vom Kunstgewerbe und hin zur industriellen Fertigung. Schon in den 50ern entstanden Alessi Designklassiker, beispielsweise der Brotkorb 826 oder die Zuckerdose 104, welche als Teil der Alessi Sahnegarnitur Kultstatus erreicht hat.
Aufgrund der Knappheit und den steigenden Preisen von Nickelsilber und Messing begann Carlo Alessi Edelstahl zu verwenden und engagierte namhafte Designer, um mit dem italienischen Unternehmen Alessi wettbewerbsfähig zu bleiben. Im Juli 1970 trat Carlos Sohn, Alberto Alessi dem Familienunternehmen bei. Er delegierte die verschiedenen Aufgaben des Design-Managements und setzte auf neue, frische Kreativität. Zudem holte Alberto Alessi Michele und Alessio Alessi, sowie Stefano Alessi an Bord. Diese Voraussetzungen waren für die Entstehung der Politik des „Design Exellence“ verantwortlich, welche das Alessi Design „Made in Italy“ auch weltbekannt machte.
Erfolgsgeheimnis von Alessi: ein jährliches Fiasko
In den 70er Jahren begann Alessi an unterschiedlichen Produktlinien und Projekten zu arbeiten. Als Ergebnis entstanden limitierte Auflagen von signierten Alessi-Serien international bekannter Designer und Architekten wie Ettore Sottsass und Richard Sapper.
Im Laufe der Firmengeschichte hat Alessi mehr als 2.850 Produkte hergestellt, die mehr als 200 Designer entworfen haben. Mit dem Firmennamen Alessi verbunden sind unter anderem Aldo Rossi, Michael Graves, Philippe Starck und Alessandro Mendini. Herausragende Designobjekte aus der Alessi-Produktion sind die Wasserkessel von Michael Graves und Richard Sapper sowie die legendäre und umstrittene Zitruspresse „Juicy Salif“ von Philippe Starck. Doch nicht nur zum Kochen trägt das Alessi Design bei. Auch das Alessi Girotondo-Design mit den kleinen Männchen von Stefano Giovannoni und Guido Venturini kennt fast jeder. Äußerst beliebt ist zudem die zeitlose Alessi Badezimmer-Kollektion Birillo von Piero Lissoni.
Alberto Alessi sieht die Kühnheit und Radikalität mancher Entwürfe für Alessi als nahezu notwenig: „Erst wenn wir kein jährliches Fiasko mit einigen Entwürfen mehr erreichen, wissen wir, dass wir ins seichte Allerlei abgedriftet sind.“
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