Es ist eine Kunst, die geschmacksintensiven Aromen von Destillaten einzufangen und sie möglichst unverfälscht widerzuspiegeln. Eine entscheidende Rolle spielt dabei das Glas. Denn je nach Form und Ausprägung können sich die diffizilen Geschmacksstoffe schneller verflüchtigen oder zu stark in den Vordergrund treten.
In unserem Onlineshop bieten wir eine bunte Auswahl unterschiedlicher Spirituosen- und Schnapsgläser an, die von einem klassischen „Shooter“ bis hin zu einem aufwändig mundgeblasen Tasting-Glas reichen. Wie? Der Unterschied zwischen diesen beiden Glasformen ist noch nicht bekannt? Dann wollen wir das einmal schnellstmöglich ändern.
„Klein aber oho“ – es trifft wohl kein anderer Spruch so gut auf das kleine Glas mit dem pfiffigen Inhalt zu, wie dieser. Die als Schnapsglas oder als „Shooter“ bezeichneten Gläser haben in der Regel eine Füllmenge von 2 cl oder 4 cl und dienen dem puren Genuss klarer Spirituosen oder sogenannter „kurzer“ Drinks.
Dazu zählt etwa ein Hot Shot (eine Kombination aus Galiano, heißem Espresso und leicht geschlagene Sahne) oder der legendäre B52 (Kaffeelikör, Cremelikör und Grand Marnier), der beim Servieren noch mit brennender Flamme auf Deinem Tisch serviert wird.
Tatsächlich aber kann das Schnapsglas, je nach Drink und Inhalt, in seiner Form stark variieren.
Ob Cognac, Tequila oder Sherry – diese Destillate sind pur genossen etwas für echte Liebhaber. Kein Wunder also, werden sie in speziellen Tasting- bzw. Nosing-Gläsern serviert. Diese sogenannten Tasting-Gläser zeichnen sich in der Regel durch einen bauchig-runden, nahezu kugelförmigen Kelch aus, der sich nach oben hin verjüngt. Das hat den Vorteil, dass die Spirituose durch die breite Oberfläche in der Kelchmitte reichlich Sauerstoff atmet und so möglichst viele Aromen freisetzen kann. Die verjüngende Form sorgt wiederum dafür, dass sich diese Aromen nicht allzu schnell verflüchtigen und man beim Riechen ein vielfältiges Aromenspektrum in der Nase hat.
Ein ausgereiftes, edles Tröpfchen ist der Cognac. Hierbei handelt es sich um einen zweifach destillierten Traubenmost, der nach dem Brennvorgang für mindestens 30 Monate in Eichenfächern lagert. Erst durch diese spezielle Lagerung erhält der Cognac seine typische goldbraune Farbe. Doch darf sich nur der Weinbrand mit dem Titel „Cognac“ schmücken, der aus dem streng umfassten Gebiet rund um die französische Kleinstadt Cognac kommt. Ein Branntwein aus einem anderen Gebiet erhält den Namen Brandy oder Weinbrand.
Anders als bei anderen Gläsern sollen das Cognacglas und der Cognacschwenker nicht am Stiel, sondern am Kelch selbst gehalten werden. Dabei wird die Handinnenfläche um den Kelch gelegt, sodass sich die Temperatur der Hand auf den Branntwein übertragen kann, um die Freisetzung der Aromen zu unterstützen.
Bei einem Sherry handelt es sich tatsächlich um einen Weißwein, der einem speziellen Reife- und Lagerungsprozess unterzogen und nach seiner alkoholischen Gärung mit Branntwein aufgesprittet wurde. Das erklärt auch seine eigentümliche Farbe, die – je nach Fasslagerung – immer einmal variieren kann.
Das typische Sherryglas hat einen langen Stiel, auf dem ein tulpenförmiger Kelch sitzt. Optisch erinnert es damit sehr an ein Weinglas, es fällt nur entsprechend kleiner aus. Auch hier trägt die Form dazu bei, dass sich die Aromen im Bauchraum des Kelches harmonisch entfalten, durch die Verjüngung nach oben hin aber nicht gleich entfliehen können, sodass man beim Schwenken einen wunderbaren Duft und eine reichhaltige Vielfalt an Aromen wahrnehmen kann.
Ähnlich verhält es sich auch bei einem Tequila-Glas. Auch hier erinnert die Form stark an die eines Weinglases.