Ob zu einem schönen Steak, als Feierabenddrink in der Piano-Bar oder abends bei einem guten Buch auf der Couch – Rotweintrinker sind Genießer. Damit der Genuss aus Liebe zur roten Liebe besonders gut mundet, haben wir für Dich die passenden Rotweingläser im Programm.
Doch Glas ist nicht gleich Glas. Rebsortenspezifische Unterschiede machen sich auch im Design bemerkbar und letztlich auch in Sachen Geschmack. Nachfolgend wollen wir das Rotweinglas einmal genauer unter die Lupe nehmen und verraten, welche unterschiedlichen Weingläser es gibt und welches unter ihnen Du auf jeden Fall in Deinem Weinschrank besitzen solltest.
Rund und bauchig ist seine Form und die Öffnung weit und groß: Im Unterschied zu einem Weißweinglas müssen rote Weine gemeinhin mehr Sauerstoff atmen. Das gelingt bereits beim Einschenken des Weines ins Glas. Der Wein wird dabei bis zur breitesten Stelle des Kelches eingefüllt, genau dort, wo die Oberfläche am größten ist. Durch die weite Öffnung kann viel Sauerstoff mit dem Wein in Berührung kommen, sodass sich die Aromen besser entfalten.
Je komplexer dabei die Geschmacksstrukturen und das Profil des Weines sind, desto größer sollte auch der Durchmesser des Kelches sein. Beim Schwenken offenbaren sich dem Kenner und seiner Nase dann zahlreiche köstliche Nuancen, die im Bouquet, der Summe aller Aromen, bestmöglich zur Geltung kommen.
Rotweingläser mit weiter Öffnung und bauchiger Form.
Am langen Stiel gehalten, kann sich die Temperatur der Hände auch nicht auf die Temperatur des Weines übertragen, sodass der Rotwein stets zu der für ihn bestimmten Temperatur genossen werden kann.
Namhafte Glasproduzente, darunter die markführenden Produzenten Riedel, Nachtmann und auch Schott Zwiesel, haben es sich zur Aufgabe gemacht, den Genuss von Rotwein derart zu perfektionieren, dass heute auf dem Markt ein breites Portfolio unterschiedlicher Rotweinglas-Variationen vorzufinden ist. Und das macht tatsächlich auch Sinn, war es doch der Hersteller Riedel selbst, der die Bedeutung der Form eines Glases für die jeweilige Rebsorte erkannte. Ein „form follows function“ gilt deshalb nicht nur für Gebäude und funktionale Gegenstände, wie sie die Bauhaus-Schule bis heute lehrt, auch auf ein Rotweinglas trifft dieser Leitgedanke zu.
In rebsortenspezifisches Rotweinglas hat den entscheidenden Vorteil, dass es sich optimal auf die Entfaltung des Bouquets, den Geschmack sowie die Nachhall des Rotweines auswirkt und zudem auch die Farbe des Weines in all seiner Brillanz wiederzugeben vermag. Vor allem für die kritische Beurteilung durch geübte Kenner sind diese vier Parameter von hoher Wichtigkeit, um die Qualität des Weines adäquat einschätzen zu können.
Fruchtbetonte und leichte Rotweine wie zum Beispiel ein Dornfelder oder ein Chianti haben einen geringeren Tanningehalt und vornehmlich zarte Duftnoten. Sie bedürfen einem Glas, das eben diese Vorzüge in den Vordergrund rückt. Ein solches Rotweinglas zeichnet sich durch einen leicht bauchigen, etwas länglich geformten Kelch mit einer Öffnung von mittlerer Größe aus. Trotz alledem ist der Kelchkorpus insgesamt immer noch sehr kompakt. Dadurch ergeben sich für den Geschmack des Weines optimale Voraussetzungen: Er kann genug atmen, jedoch entweichen die Aromen nicht allzu schnell und der Tanningehalt wird optimal integrieret.
Das Burgunderglas ist leicht bauchig und länglich geformt, hier zusehen: Schott Zwiesel Burgunderglas
Ein tanninreicher und charakterschwerer Wein ist der Bordeaux. Er bedarf deshalb reichlich Sauerstoff, um sein volles Bouquet entfalten zu können. Sein Kelch muss deshalb besonders groß und bauchig sein und genug Platz bieten, um den Wein schwenken zu können. So erhält er nicht nur durch dein Oberflächenkontakt im Glas Sauerstoff, sondern wird auch beim Schwenken zusätzlich belüftet. Für Weine wie Bordeaux, Rioja, Brunello, Merlot, Barolo, Cabernet Sauvignon, Zweigelt und Shiraz empfiehlt sich deshalb ein sogenanntes Bordeauxglas, dessen augenscheinlich auffälligstes Kennzeichen der bauchig-runde Kelch ist.
Für ein volles Bouquet kommt ein Merlot oder Barolo am liebsten in einem Bordeauxglas daher: Riedel Bordeaux Grand Cru Sommeliers Glas
Wie bereits bei einem Bordeaux der Fall, so benötigt auch ein kraftvoller, distinguierter Wein mit einem hohen Alkoholanteil besonders viel Sauerstoff. Ein solcher Rotwein ist der Burgunder, nach dessen Name auch das zugehörige Glas benannt ist. Das Burgunderglas ist ballonförmig und besonders großzügig gestaltet. Vollmundige, fruchtige Aromen kommen so am besten zur Geltung. Auch Weine wie ein Pinot Noir oder Gamay bringen ihre Vorzüge in diesem Glas zum Glanz.
Ein Kelch mit einem großen Durchmesser für komplexe Geschmacksstrukturen. Hier ein Riedel Pinot Noir/Nebbiolo Glas
Zu den traditionsreichen und zugleich renommierten Herstellern in Sachen Rotweingläser zählen allen voran Riedel, Nachtmann, Robbe & Berking und Schott Zwiesel. Sie bieten ein breitgefächertes Sortiment an unterschiedlichen Rotweingläsern an, die – in Teilen – rebsortenspezifischen Funktionen nachkommen. Das bunte Produktportfolio von One Kitchen hält dabei sowohl Gläser für Fachpublikum als auch für den galanten Hobbykoch breit. Unterschiedliche Preisklassen sowie divergente Designlinien garantieren Dir, das passende Glas für Deinen individuellen Anlass zu finden. Per Klick kannst Du Dir die Gläser mit einer Bestellung in unserem Onlineshop direkt bis vor die eigene Haustür liefern lassen – und das schnell, einfach und unkompliziert.